Sozialpsychologie – Studium zwischen Soziologie und Psychologie

Die Sozialpsychologie ist eine spannende Disziplin, die ein facettenreiches Studium beinhaltet und auch ansonsten eine abwechslungsreiche Tätigkeit in Aussicht stellt. Sozialpsychologinnen und Sozialpsychologen lassen sich an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Soziologie verorten. Dementsprechend verfügen sie über interdisziplinäre Kenntnisse und Kompetenzen, die ihnen vielversprechende Perspektiven eröffnen.

Menschen mit ernsthaftem Interesse an einer sozialpsychologischen Karriere tun gut daran, sich vorab eingehend zu informieren. Im Folgenden erfahren sie viel Wissenswertes und können sich einen ersten Eindruck verschaffen.

Definition Sozialpsychologie

Die Definition der Sozialpsychologie schafft die Basis für weitere Recherche, denn sie gibt Auskunft über das Wesen der Sozialpsychologie. Zunächst ist festzuhalten, dass die Sozialpsychologie der Tradition der Psychologie folgt und sich mit dem Verhalten und Erleben auseinandersetzt. Im Gegensatz zur klassischen Psychologie fokussiert die Sozialpsychologie aber das Verhalten und Erleben im Kontext zwischenmenschlicher Interaktionen. Dabei geht es nicht nur um Gruppen, sondern auch um Einzelpersonen.

Zusammenfassend lässt sich die Sozialpsychologie somit als die wissenschaftliche Disziplin vom Verhalten und Erleben im zwischenmenschlichen Bereich definieren.

Zentrale Themen der Sozialpsychologie

Dass sich die Sozialpsychologie von anderen Disziplinen abhebt, liegt aufgrund ihrer Fokussierung auf zwischenmenschliche Interaktionen auf der Hand. Interessierte an diesem Fach, die beispielsweise über ein entsprechendes Studium nachdenken, sollten wissen, welche Themen dabei im Mittelpunkt stehen. Nachfolgend findet sich eine Übersicht über die vorherrschenden Themen der Sozialpsychologie:

  • soziale Wahrnehmung
  • soziale Kognition
  • Einstellungen
  • Gruppenbildung und soziale Rollen
  • Vorurteile
  • Kommunikation
  • soziales Lernen
  • Wertvorstellungen

Methoden der Sozialpsychologie

Wer sich für den speziellen Ansatz der Sozialpsychologie interessiert, sollte nicht nur die wesentlichen Themen kennen, sondern auch um die Methoden der Sozialpsychologie wissen. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass sich die Sozialpsychologie verschiedener empirischer Vorgehensweisen bedient. Dabei kann es sich um Umfragen, Beobachtungen und sozialpsychologische Experimente handeln.

Das Studium der Sozialpsychologie

Der Studiengang Sozialpsychologie verfolgt einen interdisziplinären Ansatz und vereint daher Inhalte der Psychologie und Soziologie. Studierende erwerben dadurch fundiertes Fachwissen aus breit gefächerten Bereichen, was ihnen umfassende Kompetenz beschert. Dies wird insbesondere anhand der folgenden typischen Studieninhalte deutlich:

  • Soziologie
  • Psychologie
  • Statistik
  • empirische Methoden
  • Sozialpsychologie
  • Aggression
  • Kommunikation
  • Politische Psychologie
  • Persönlichkeitsentwicklung
  • Psychoanalyse

Sozialpsychologie per Fernstudium berufsbegleitend studieren

Das Fernstudium Sozialpsychologie weicht inhaltlich nicht von anderen Studienformen ab und kann somit ebenso zum grundständigen Bachelor oder weiterführenden Master mit internationaler Anerkennung führen. Der Unterschied besteht im Ablauf des Studiums. Fernstudierende absolvieren ein überaus flexibles Studium, das zeitlich und örtlich maximale Freiheiten bietet. Es handelt sich somit um ein ausgezeichnetes berufsbegleitendes Studium. Wer in einem einschlägigen Bereich tätig ist und nach der passenden Antwort auf die zunehmende Akademisierung sucht, wird mit dem Fernstudium Sozialpsychologie fündig.

Berufliche Perspektiven in der Sozialpsychologie

Wer Sozialpsychologin beziehungsweise Sozialpsychologe werden möchte, sollte Gefallen an der wissenschaftlichen Disziplin finden. Weiterhin ist es wichtig, dass sich vielversprechende berufliche Perspektiven ergeben. Daher ist es ratsam, dem Berufsbild auf den Grund zu gehen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass sich Sozialpsychologen und Sozialpsychologinnen im Wesentlichen mit dem Verhalten und Erleben von Einzelpersonen und Gruppen im sozialen Kontext befassen.

Die Wissenschaft der Sozialpsychologie ist kein reiner Selbstzweck, sondern hat auch einen direkten Nutzen. Sozialpsychologinnen und Sozialpsychologen nutzen ihr Wissen sowie gewonnene Erkenntnisse für zielgerichtete Coachings und Beratungen. Dadurch sind sie insbesondere in den folgenden Bereichen sehr gefragt:

  • Jugendhilfe
  • Unternehmensberatung
  • Werbeagenturen
  • Markt- und Meinungsforschung
  • Sozialämter
  • Einrichtungen der Erwachsenenbildung
  • Verbände und Interessenvertretungen
  • Forschung

In Anbetracht der vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten ist es nicht verwunderlich, dass die Einkommenssituation in der Sozialpsychologie sehr unterschiedlich ausfallen kann. Pauschale Aussagen zum durchschnittlichen Gehalt lassen sich hier daher nicht treffen.

Wie wird man Sozialpsychologin beziehungsweise Sozialpsychologe?

Der Berufswunsch Sozialpsychologin beziehungsweise Sozialpsychologie lässt sich durch ein entsprechendes Studium realisieren. Hier kommt auch ein berufsbegleitendes Studium beispielsweise in Form eines Fernstudiums in Betracht. Entscheidend ist, dass man einen offiziellen Hochschulabschluss mit allgemeiner Anerkennung erlangt.

Wer sollte Sozialpsychologin beziehungsweise Sozialpsychologe werden?

Die formalen Voraussetzungen für ein Hochschulstudium liegen in der Regel auf der Hand und bedürfen keiner weiteren Erklärung. Wer beispielsweise den sozialpsychologischen Bachelor anstrebt, benötigt eine Hochschulzugangsberechtigung und gegebenenfalls einen Nachweis über erste praktische Erfahrungen in einem einschlägigen Bereich. Interessierte sollten aber bedenken, dass es auf weitaus mehr ankommt. Die Eignung als Sozialpsychologin beziehungsweise Sozialpsychologe lässt sich anhand der folgenden Kriterien festmachen:

  • Beobachtungsgabe
  • Einfühlungsvermögen
  • Toleranz
  • Offenheit
  • Kommunikationsstärke
  • Genauigkeit
  • Anpassungsfähigkeit
  • Belastbarkeit

Welche Alternativen gibt es zum Studium der Sozialpsychologie?

Interessierte an einem Studium der Sozialpsychologie sollten nicht zu schnell eine Entscheidung treffen, sondern zunächst alle Möglichkeiten ausloten. Dazu gehört es auch, etwaige Alternativen ins Auge zu fassen. Dabei sind hier vor allem die folgenden Disziplinen zu nennen:

  • Soziologie
  • Soziale Arbeit
  • Psychologie
  • Psychotherapie
  • Pädagogik

Achtung! Tipp aus der Redaktion

All diejenigen, die Sozialpsychologie studieren möchten oder zumindest mit dem Gedanken spielen, sollten sich des besonderen Ansatzes bewusst sein. Vor allem alle, die ein Fernstudium ins Auge fassen, müssen zudem die speziellen Anforderungen berücksichtigen. Im Vorfeld eines sozialpsychologischen Studiums muss somit einiges bedacht werden. Der folgende Tipp aus unserer Redaktion kann den Lernaufwand zwar nicht mindern, aber zu einer gelungenen Umsetzung des Studienwunsches beitragen.

Lassen Sie sich vom Arbeitsamt beraten!

Die verschiedenen Hochschulen sind lohnende Adressen, wenn es um Informationen rund um das Studium der Sozialpsychologie geht. Wer anbieterunabhängige Infos sucht und eine ausführliche Beratung wünscht, sollte sich mit seinem Arbeitsamt in Verbindung setzen. Dort erhält man nicht nur gute Ratschläge, sondern erfährt auch viel über die Karrierechancen in der Sozialpsychologie. Zudem wird man vielleicht auf eine mögliche Förderung aufmerksam gemacht.